Im ersten Teil der Sendung berichtet Martin Hauptmann von der Freien Arbeiterinnen und Arbeiter Union (FAU) in Berlin über aktuelle Arbeitskämpfe und den kommenden FAU-Jahreskongress. Im Anschluss nehmen wir mir Jona-Fritz von der Roten Hilfe Frankfurt die Prozesse gegen zwei Pegida-Gegendemonstranten zum Anlass über Repression gegen Aktivist*Innen zu sprechen.
Mit Dank an Steven für die redaktionelle Vorbereitung: Gesundheit! Niels & Eta
Vor etwas mehr als drei Jahren ist Mustafa aus Syrien geflohen. Heute ist er ins Radio-X-Studio gekommen und erzählt uns seine Geschichte. Mustafa hatte 2011 in Syrien an Demonstrationen in Zuge der Demokratiebewegung teilgenommen und war deswegen von der Zivil Polizei Assads bedroht worden. Er teilt mit uns seine Erinnerung an ein Syrien vor dem Krieg und an den Beginn der Demonstrationen; er erzählt von seinem eigenen Schicksal und dem seiner Eltern und gibt einige Einschätzungen zu den aktuellen Entwicklungen und über den Islamischen Staat, der Teile Syriens unter seine Kontrolle gebracht hat. Das Gespräch mit Mustafa führt Eta Kivilih.
Im Anschluss an eine erste Sendung im April über Polizeistrategien bei Großdemonstrationen, vertiefen wir mit Markus vom EA Frankfurt (Ermittlungsausschuss) nochmal einige Aspekte polizeilicher Strategien und Mittel zur Gefahrenabwehr. Zentral sind dabei die Kategorien "präventiver" und "repressiver Gefahrenabwehr".
Ein besonderes Augenmerk legen wir auf das repressive Kampfmittel "Pfefferspray", das immer mehr zum Einsatz gebracht wird.
Für euch aus Studio 1: Niels und Eta
Es ist eigentlich genug Wohnraum da, doch der Kapitalismus lässt es nicht zu, diesen zu verteilen. Als Hauptakteur kann man die ABG Frankfurt Holding GmbH nennen. Am 15.03.2014 wurde die Georg-Voigt-Straße 10 für wenige Stunden unter dem Namen L__rStll besetzt, um für andere Möglichkeiten des gemeinsamen Lebens zu demonstrieren. Das Projekt wurde leider ohne jegliche Verhandlungen am selben Tag aus dem Haus geräumt. Nun geht die Staatsanwaltschaft auf Antrag der städtischen ABG Holding gegen die 27 Aktivist_innen vor. Die Besetzer_innen der Villa sollen jetzt wegen Hausfriedensbruch vor Gericht gestellt werden, für manche wurde die Strafe von 600 Euro bereits verhängt.
Jeder ist ein Experte für seine Stadt! So lautet das Motto des „Stadtlabors”, einer neuen Ausstellungsreihe des historischen Museums Frankfurt. Im Stadtlabor geht es darum, die vielfältigen Facetten, Themen und Eigenheiten der Stadt zu erkunden und in Ausstellungen sichtbar zu machen. Gemäß unserem Motto gehen wir davon aus, dass dieses Wissen heute auf viele Köpfe verteilt ist, dass es nicht mehr nur alleine die Wissenschaftler sind, die etwas über die Stadt und ihre Eigenheiten sagen können, sondern dass jede und jeder, der hier lebt, ein Frankfurt-Experte ist. park in progress. Stadtlabor unterwegs in den Wallanlagen 18. Mai – 21. September 2014 Einen Sommer lang stehen Frankfurts Wallanlagen im Fokus. Im grünen Anlagenring um die City spielt die vierte Stadtlabor unterwegs – Ausstellung. Bei dem partizipativen Ausstellungsformat des historischen Museums Frankfurt haben die Frankfurterinnen und Frankfurter das Wort. 60 Beiträge verteilt über Untermainanlage, Gallusanlage, Taunusanlage, Bockenheimer Anlage, Eschenheimer Anlage und Obermainanlage zeigen unterschiedliche Perspektiven auf den Innenstadt – Park.
Durch die Initiative ist der Fall am Leben geblieben und jetzt will der Bruder Mamadou Saliou Diallos nach Deutschland einreisen, um an den Verhandlungen teil zu nehmen.
Es gibt ein Spendenkonto: Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V. Bank für Sozialwirtschaft BIC: BFSWDE33BER IBAN: DE49100205000001233600
Polizeikessel, polizeiliche Aufenthaltsverbote und massiver Einsatz von Pfefferspray bei M31, Blockupy '12, der Gegenkundgebung zur NPD-Kundgebung am 1. Mai, Blockupy '13, Flora/Antira/Esso-Häuser-Hamburg '13/'14 und zuletzt die Antirepressionsdemo in Berlin im März - die Erfahrungen mit Großdemonstrationen in Frankfurt (und bundesweit) der letzten Zeit legen ein Nachdenken über eine Infragestellung des Demonstrationsrechts durch die Polizei nahe.
Wir rekapitulieren die Protestchronologie seit 2012 mit Jona von der Roten Hilfe und Stephan vom Ermittlungsausschuß (EA) Frankfurt und wagen eine Analyse.
Durch die Sendung begleiten Sie: Niels und Eta.
Wir möchten darauf hinweisen, dass die Aussagen der Gäste nicht die Meinung der Redaktion widergeben! Zum Teil möchten wir uns sogar von Aussagen distanzieren.