Wir haben uns mit Elke unterhalten: "Wir sollen bis 67 arbeiten -, aber bei welchem Arbeitgeber? Über 50 jährige werden gezielt aus dem Arbeitsleben gemobbt - auch weil die Anforderungen und der Arbeits- und Zeitdruck per-manent steigen – immer weniger müssen immer mehr machen. Gesundheitliche Probleme wie Burnout und Depressionen sind vorprogrammiert. Doch das nimmt die Gesellschaft in Kauf – als „Kollateralschaden“ sozusagen, denn es gibt ja genug Arbeitnehmer, die diesem Druck ohne gesundheitliche Probleme standhalten – trotz permanenter Überstunden und einem Arbeitstag, der locker 10 bis 12 Stunden andauert. Und das über Jahre, bis dann vielleicht doch endlich der totale Zusammenbruch kommt."
Auch dieses Jahr findet wieder die GegenBuchMasse statt. Diese bietet nunmehr schon zum 19. Mal linken AutorInenn und Verlage ein Forum für kritische Gedanken und hat bereits am Montag, den 6. Oktober begonnen. Es gibt auch in diesem Jahr wieder viele interessante Veranstaltungen. www.gegenbuchmasse.de/
Sea Shepherd Global hat seine bislang größte Kampagne auf den Färöer-Inseln am 17. Juni begonnen. Operation Grindstop wird Grindwale und andere Delfine davor bewahren, in einem Massengemetzel, als Grind bekannt, abgeschlachtet zu werden. Das Grind findet aus barbarischer Tradition dort noch immer statt. Wir haben uns mit Nils unterhalten, der gerade auf den Färöer-Inseln ist, dort gehen rund 60 Aktivisten gegen das alljährliche Walabschlachten von Walen und Delphinen vor.
Tierquälerei ist schwer erträglich. Trotzdem lassen wir es stillschweigend zu, dass unzählige Tiere in Versuchslaboren gequält und in Mastställen und Schlachthöfen angeblich „artgerecht“ misshandelt werden, weil wir uns ein Leben ohne „tierische Produkte“ nicht vorstellen können. Wem dieser Widerspruch keine Ruhe lässt, der sollte Hilal Sezgins Augen öffnendes Buch lesen. Sie geht der Frage nach, ob wir Tiere im medizinischen Interesse malträtieren und ob wir sie einsperren, töten und essen dürfen.
Wir unterhalten uns mit Margarete Wiemer sie ist Betriebsratsvorsitzende vom Klinikum Frankfurt Höchst. Sie erzählt über die Situation in den Krankenhäuser das es zu wenig Personal gibt aber das eigentliche Problem ist das wirtschaftliche Denken. Krankenhäuser werden wie Wirtschaftsbetriebe geführt, dabei kommt der Patient zu kurz. Das Personal leidet unter der Arbeitsverdichtung und viele Krankenhäuser steigen aus den Tarifverträgen aus. Zudem wird das Geld, was durch die Krankenkassen eingenommen wird, nicht in die Versorgung in die Patienten investiert, sondern in private Konzernketten in denen sich Aktionäre bereichern. In dem Gesundheitspolitischer Ratschlag wird über die Ursachen gesprochen und über die Bedingungen, die verändert werden müssen.
Dazu gibt es eine Veranstaltung mit Workshops und einer Podiumsdiskussion am 20.09.14 von 14:00 - 21:30 Uhr im DGB-Gewerkschaftshaus, Wilhelm Leuschner Saal, Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77
Eine Radio X Gemainschaftsproduktion von ABS-Magazin (Arbeit, Bildung, Soziales) und Hörnerv (VirusMusik) www.virusmusik.de
Moderation & Redaktion: Bernd (VirusMusik) und Niels & Eta (ABS). Studiogäste: